Eignung von Pferdewirten
- Neigung zu praktisch-zupackender Tätigkeit
- (Pferde bewegen, pflegen; bei Problemen einschreiten)
- Neigung zu betreuendem Umgang mit Tieren
- (Pferde brauchen auch emotionale Zuwendung und müssen versorgt werden)
- Interesse an biologischen Vorgängen und tiermedizinischen Sachverhalten
- (z.B. Unterstützung des Tierarztes bei Erkrankungen)
Nachteilig:
- Abneigung gegen Körperkontakt mit Tieren
- Abneigung gegen Arbeit im Freien
- Abneigung gegen körperlich anstrengende Arbeit
- Abneigung gegen Schmutzarbeit
- (Ställe ausmisten)
- Abneigung gegen Gerüche
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Fähigkeiten
Notwendig:
Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.
- Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen
- (Erwerb neuer Kenntnisse hinsichtlich Rassekunde, Aufzucht, Behandeln von Tiererkrankungen, Stalltechnik u.a.)
- (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)
- Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit
- (Erkennen von Anzeichen für Tiererkrankungen oder ungewöhnlichem Verhalten, das auf gesundheitliche Probleme hindeutet)
- (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)
- Durchschnittliche praktische Anstelligkeit
- (z.B. Reinigen der Ställe; Versorgen der Tiere, z.B. Hufpflege)
Förderlich:
- Durchschnittliches technisches Verständnis
- (Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten z.B. an Sulkys durchführen)
Kenntnisse und Fertigkeiten
Notwendig:
Von den folgenden Kenntnissen und Fertigkeiten ist für die Berufsausbildung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.
- Durchschnittliche Kenntnisse in Rechnen/Mathematik, insbesondere Beherrschen der Grundrechenarten
- (Berechnen von Futterrationen und -mischungen)
- (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)
- Ausreichende Leistungen in Deutsch
- (Führen von Stallbüchern, Lesen von Vorschriften für tiermedizinische Präparate)
- (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)
Förderlich:
- Kenntnisse in Biologie (z.B. Ethologie, Pferdeaufzucht, -pflege, Abstammungslehre, Zuchtfaktoren)
Arbeitsverhalten
Notwendig:
- Zupackende, dabei umsichtige Arbeitsweise
- Zuverlässigkeit
- (Umgang mit Lebewesen)
- Sinn für Sauberkeit, Hygienebewusstsein
- (bei der Tierzucht und -pflege)
- Einfühlungsvermögen
- (Gespür für die Verhaltensbesonderheiten der einzelnen Tiere)
Förderlich:
- Ausgeglichene, ruhige Arbeitsweise
- (Pferde sind sehr sensibel und reagieren auf unausgeglichene Stimmungen der Menschen, die mit ihnen zu tun haben)
- Nachteilig:
- Sentimentale Tierliebe
- Neigung zu Ekelreaktionen gegenüber tierischen Ausdünstungen